Das war der Zeitenblicke-Abend 2025

Das war der Zeitenblicke-Abend 2025

Zeitenblicke fesselt mit lebendiger Schwazer Kunst- und Kulturgeschichte

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Knappensaal, als am 8. April rund 200 geschichtsinteressierte Schwazer:innen der Einladung zur Veranstaltungsreihe Zeitenblicke folgten.

Bereits zum siebten Mal nahm die beliebte Reihe ihre Gäste mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit – diesmal unter dem Titel „Schwazer Kunst- & Kulturgeschichte(n)“.

Im Mittelpunkt des Abends stand das Schaffen von Künstler:innen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Schwaz gewirkt haben – mitreißend erzählt und historisch fundiert aufbereitet von Ursula Kirchner vom Stadtarchiv Schwaz und Vizebürgermeister Martin Wex, die in einer lebendigen Doppelkonferenz Fakten, Anekdoten und persönliche Einblicke miteinander verwoben.

Für besondere Spannung sorgte die Geschichte rund um ein lange verschollen geglaubtes Farbfenster aus dem Kreuzgang des Franziskanerklosters. Nach Jahrhunderten tauchte es 2012 überraschend im Kunsthandel wieder auf.

Emotional wurde es, als Martin Wex einen sehr persönlichen Beitrag zur Veranstaltung leistete: Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der traditionsreichen Schwazer Goldschmiedewerkstätte Schneider Rappel zitierte er aus dem Tagebuch seines Urgroßvaters Julius Schneider (1879–1952) ein Frontschicksal, welches die Zuhörer:innen tief bewegte.

Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie Geschichte durch erzählte Geschichten lebendig wird. Mit viel Herzblut und Fachwissen gelang es Kirchner und Wex, das Publikum für die kulturellen Wurzeln der Silberstadt zu begeistern.